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Wie funktioniert eine Paneelsäge?

Paneelsägen sind für den Allround-Einsatz konzipiert und dabei durch eine zusätzliche Zugeinrichtung leistungsfähiger als einfache Kapp- und Gehrungssägen. Damit schneiden diese Werkzeuge Profilbretter und Kanthölzer und kappen breite Paneele mit höherer Schnittkapazität.

Die Komponenten von Paneelsägen

Wie funktioniert eine Paneelsäge?

Wie funktioniert eine Paneelsäge?

Die Bestandteile der Paneelsägen entsprechen denen der Kapp- und Gehrungssägen, allerdings mit einem zusätzlichen Auszug. Die einzelnen Elemente in den Standardausführungen sind:

  • Motoreinheit
  • Sägeblatt
  • Auflagetisch
  • Drehteller
  • zusätzlicher Auszug
  • Elektronik (optional)

Darüber hinaus gibt es noch Sondermodelle mit speziellen Werkstückanschlägen, besonderen Auszügen, austauschbarem und speziellen Spanreißschutz und diverse andere Varianten.

Die Motorkomponente und die Schnittmöglichkeiten

Die Motoreinheit mit ihrem Sägeblatt wird von oben in das zu sägende Material hinabgesenkt. Der Drehteller am Auflagetisch lässt sich für Schrägschnitte entsprechend einstellen und die Motoreinheit kann für Neigungsschnitte zur Seite schräg gekippt werden. Durch Kombination dieser beiden Enstellmöglichkeiten lassen sich Doppelgehrungsschnitte, auch als Schifterschnitte bezeichnet, ausführen. Für das Kippen des Sägekopfes zur Seite muss die Arretierung der Kippeinrichtung gelöst und die erforderliche Neigung exakt eingestellt werden.

Die Arretierung ist bei manchen Maschinen jedoch nur von hinten zugänglich und der Zugriff kann dadurch ggf. umständlich und kompliziert sein.

Die Anschläge einer Paneelsäge sind beweg- und platzierbar, sodass sie wunschgemäß eingestellt werden können. Einige Paneelsägen sind mit einer Motorbremse ausgerüstet. Beim Ausschalten der Maschine bringt sie das Sägeblatt schnell zum Stillstand. Dadurch werden Schnittverletzungen vermieden und Material geschont. Die Leistungsaufnahme der meisten Paneelsägen liegt im Bereich 1000 bis 2000 Watt. Das lässt allerdings in vielen Fällen keine Rückschlüsse auf die Sägeleistung zu. Ein 1500-Watt-Motor kann durchaus leistungsfähiger sein als eine 2000-Watt-Maschine.

Auflagentisch und Drehteller

Dewalt DW777-QS Paneelsäge 1800 W

Dewalt DW777-QS Paneelsäge 1800 W

Das Fundament jeder Paneelsäge ist ein standfester Auflagentisch mit Drehteller. Letzterer lässt sich bei guten Sägen leicht in alle gebräuchlichen Winkelpositionen einstellen und schnell, sowie stabil arretieren. Vorteilhaft zum präzisen Arbeiten ist es zudem, wenn die Skalen justierbar sind. Für präzise Schnitte müssen Profilbretter, Kanthölzer oder Paneele genau ausgerichtet und auf dem Tisch sicher fixiert sein.

Für lange Werkstücke ist es deshalb hilfreich, den Tisch verbreitern zu können. Einige Hersteller bieten auch Untergestelle, deren Werkstückauflagen ausziehbar sind. Bei vielen Anbietern gehört zudem eine Schraubklemme, mit der sich das Werkstück fixieren lässt, inzwischen schon zum serienmäßigen Zubehör.

Der Auszug

Die Zugvorrichtung der Maschine ermöglicht eine höhere Schnittkapazität. Die Möglichkeit zu leichtem und ruckelfreien Bedienen ist allerdings dabei Voraussetzung, denn sonst leidet die Sägequalität darunter.

Staubgeschützte Lager sorgen dabei für eine lange Haltbarkeit der Maschine.

Die Elektronik

Bei einigen Paneelsägen wird die Schnittgeschwindigkeit elektronisch an wärmeempfindliche Materialien angepasst (z. B. Kunststoffe). Oft gehört dazu auch ein elektronischer Überlastungsschutz. Bei Holz und Holzwerkstoffen ist elektronische Wärmesensorik und entsprechende materialspezifische Anpassung jedoch nicht unbedingt erforderlich.


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