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Wer hat die Paneelsäge erfunden?

Im Jahr 1964 stand Ed Niehaus vor einer schwierigen Aufgabe. Er sollte für sein Unternehmen eine neuartige Säge entwickeln, mit welcher Gegenstände einfach und zeitsparend zugeschnitten werden konnten. Dies war die Geburtsstunde der Kapp- und Gehrungssäge. Gehrung beschreibt die Verbindung zweier in einem Winkel aufeinander treffenden Werkstücke. Mit dieser Neuerung war es also möglich, nicht nur senkrecht sondern auch im Winkel zu sägen. 

Die Erfindung beinhaltete ein motorisiertes Sägeblatt, welches wie eine Art Arm auf- und abbewegt wurde.

Die Paneelsäge

Wer hat die Paneelsäge erfunden?

Wer hat die Paneelsäge erfunden?

Die heutige Paneelsäge ist eine Weiterentwicklung dieser Säge und ein wahres Multifunktionstalent. Sie ist sehr flexibel einsetzbar und kann die Arbeit beim Innenausbau oder auf der Baustelle stark vereinfachen. Das Gerät besteht im Wesentlichen aus einem drehbaren Sägeteller, dem Sägekopf mit Sägeblatt und einem Auszug. Doch was genau macht diese spezielle Säge aus?

Ein Allerskönner

Der standfeste Sägeteller sorgt dafür, dass man die Maschine überall hinstellen und sofort loslegen kann. Er lässt sich bequem drehen, wodurch verschiedene Winkel einstellbar sind. Dies ist vor allem nützlich, wenn man Schrägschnitte anfertigen möchte. In der Regel lässt sich der Teller von -45 bis +45 Grad drehen, was für den Hausgebrauch vollkommen ausreicht. Der Sägekopf beinhaltet die Motoreinheit und das Sägeblatt. Um auch Neigungsschnitte herstellen zu können, besteht die Möglichkeit den Kopf auf die Seite zu kippen.

Viele Geräte ermöglichen auch Doppelgehrungsschnitte. Das bedeutet, dass sowohl vertikal als auch horizontal ein Winkel festgelegt wird. Ein großer Vorteil der Paneelsäge ist die zusätzliche Zugvorrichtung. Dieser Mechanismus funktioniert ähnlich wie die Führung einer Posaune und sorgt dafür, dass man beim Arbeiten an keine feste Schnittbreite mehr gebunden ist.

Sollen größere Paneele (daher auch der Name) zugeschnitten werden, beispielsweise Laminatplatten, ist dies kein Problem mehr.

Worauf sollte man achten?

Ryobi Paneelsäge Typ EMS254L

Ryobi Paneelsäge Typ EMS254L

Paneelsägen sind in der Regel etwas teurer als herkömmliche Kapp- und Gehrungssägen. Aus diesem Grund sollte der Kauf wohlüberlegt getätigt werden. Nachfolgende Punkte zeigen auf, worauf bei der Auswahl des Gerätes zu achten ist:

  • Ein leistungsstarker Motor ist essentiell, damit die Maschine nicht dauerhaft an ihre Leistungsgrenze stößt.
  • Der Sägekopf ist neigbar, die Einstellung des gewünschten Winkels sollte unkompliziert und genau möglich sein.
  • Den Sägeteller sollte man leichtgängig drehen und exakt einstellen können.
  • Durch das Vorhandensein von Justierschrauben können Winkel präzise festgelegt werden.
  • Eine große Schnitthöhe und -breite sorgt für mehr Flexibilität beim Zuschneiden.
  • Der Auszug sollte leichtläufig sein und sich für ein angenehmes Arbeiten ruckfrei bewegen lassen.

Fazit

Für diverse Arbeiten Zuhause stellt die Paneelsäge eine große Hilfe dar. Durch die Fixierung des Kopfes am Drehteller ist man jedoch etwas eingeschränkt, da die Maschine nicht ganz so einfach hin- und hertransportiert werden kann. Wer keine millimetergenauen Zuschnitte benötigt und etwas Geld sparen möchte, ist mit einer Handkreissäge bestens versorgt.


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